Samstag, 23. August 2014

Männer - wer braucht Männer?!

Den Mädels im Klostergarten geht es gut! So gut, dass sie sich für die Sommerernte noch einmal mächtig ins Zeug gelegt haben und ganze 36kg Honig hergestellt haben. Damit kommt dieses eine Volk auf stolze 50kg Honig in diesem Jahr. Chapeau! Jetzt weiß auch jeder, woher das Wort "Bienenfleiß" kommt. 

Und nun? Tja, das arbeitsreiche Jahr geht für die Bienen zu Ende. Nun bereiten sie sich langsam auf den Winter vor. Und damit wird die Gelegenheit genutzt einmal Inventur zu machen. Was braucht also das Volk für den Winter? Eine Königin - ist vorhanden! Gesunde, möglichst junge und frische Bienen - schlüpfen gerade und in den nächsten drei Wochen! Futtervorrat für den kommenden Winter - wird gerade eingetragen, bzw. zugefüttert! Männer, die vor allem Futter wegfressen, Dreck machen und nicht aufräumen - braucht kein Bienenvolk :-)

So vermenschlicht geht es im Bienenstock natürlich nicht zu, aber die Ausgangslage für die männlichen Bienen (Drohnen) ist die gleiche. Dadurch, dass ihre Aufgabe einzig und allein in der Begattung einer Königin liegt, taugen sie für alle anderen Arbeiten im Bienenstock nicht. Sie haben einfach nicht das entsprechende Werkzeug am "Mann". 

Jetzt im späteren Sommer, bzw. Herbst, naht somit das Ende der Drohnen. Da sie ihre eigentliche Aufgabe zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nachkommen müssen, sind sie sozusagen arbeitslos. Das wäre an sich kein Problem. Das Problem besteht aber in ihrem Appetit. Sie tun sich natürlich an den Honigvorräten des Stocks gütig. Und das passt den Damen überhaupt nicht - denn beim Futter hört der Spaß auf!!! 

Und was nun folgt ist tatsächlich ein Schauspiel. Die Damen "schmeißen" die Männer kurzerhand aus dem Stock! Sie drängen sie zum Flugloch raus und verhindern das erneute Hereinkommen. 

Da die "Männer" nicht selbst in der Lage sind, Nahrung zu suchen, gehen sie ein. Im nächsten Frühjahr, werden dann im Stock neue Kerle herangezogen, die dann die Königinnen wieder glücklich machen dürfen. C'est la vie!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen